Ich bin zufällig über die Fragen und den Blog gestolpert und dachte,ich guck mal ob das nicht was ist,was ich ab und zu mitnehme
Als Blogger tritt man mit den Lesern in Kontakt – und die erwarten, dass man sie nicht anmogelt. Sie erwarten Authentizität und eigen gewisse Transparenz. Natürlich kann und soll man nicht alles preisgeben, aber immerhin doch so viel, dass man glaubhaft bleibt. Oder? Ist das alles Quatsch? Kann man sich als Blogger neu erfinden? Sich selber ganz anders darstellen als man in Wirklichkeit ist? Den Lesern erfundene Geschichten vorgaukeln? Ist doch Ok, solange sich die Leser gut unterhalten fühlen, oder? Wenn man das schreibt, was sie lesen wollen? Das heutige Thema ist möglicherweise etwas kniffelig, weil wohl niemand schreiben wird: „Ok, was ich hier im Blog schreibe, hat nichts mit meinem Leben zu tun. Eigentlich ticke ich ganz anders und habe komplett andere Erfahrungen gemacht…“ Aber egal, mal sehen, was ihr zum Thema „2. Existenz als Blogger“ bzw. „Wie ehrlich sollte man im Blog sein?“ so denkt …
Das ist in der Tat eine interessante Frage
Ich für meinen Teil mag ja authentische,kleine,private Blogs. Und bemühe mich selber den Grad zwischen Privatsphäre,Selbstschutz und Offenheit zu finden/halten. Natürlich hätte ich mich mit dem Blog hier völlig neu erfinden können und hier Geschichten posten die nicht so ganz der Realität entsprechen. Nur kennen mich einige auch im realen Leben,da wäre das etwas … naja ^^ Nicht das dies die Tatsache ist,die mich davon abgehalten hat,nein. Ich wäre/bin generell einfach nicht auf die Idee gekommen.
Für mich ist es schon wichtig das meine Seite authentisch ist und der Realität entspricht. Aber eben genauso wichtig ist,das ich mich trotzdem sicher fühle und mich nicht unnötig angreifbar mache. Ich klammere schlichtweg Dinge aus,die ich von mir nicht im Internet haben möchte,anstatt da die Wahrheit zu verbiegen. Es gibt halt komische Leute da draußen,sowohl im Netz als auch auf der Straße ^^ Dennoch bilde ich mir ein,so ziemlich der gleiche Mensch auf dem Blog/auf div. sozialen Plattformen zu sein,als auch ohne.
Klar,die schriftliche Form hat ein riesen Vorteil,man kann 3 Mal überlegen wie man etwas schreibt/ausdrücken möchte. Vielleicht macht das vorsichtiger oder man verkneift sich hier und da etwas. Das sieht ja sonst doch etwas anders aus,was raus ist,ist raus ^^ Zumindest sehe ich das als Vorteil,da ich ab und an schneller mit dem Mund bin und nicht so drauf achte wie es rüberkommt und dann erst im Nachhinein merke “oooohhh shit”
Natürlich ist es auch völlig in Ordnung wenn jemand für sich entscheidet einen -ich nenn´s jetzt einfach mal so- “Fake-Blog” zu betreiben. Nur würde ich persönlich bei der Erkenntnis darüber dann wohl eher sagen “ne sorry,les ich nicht mehr” Da es einfach nicht mag und mir schon verschaukelt vorkommen würde. Zumindest wenn es den Anschein hat als sei es ein normaler,privater Blog,mit alltäglichen Dingen drin. Gibt ja nun auch solche,wo überhaupt kein Privatcontent drin zu finden ist,sondern lediglich erfundene Geschichten,da der/die Autor/in gerne schreibt,das Bestreben hat ein Buch zu schreiben o.ä Aber diese sind für gewöhnlich also solche ausgewiesen. Zumindest über die,die ich bisher gestolpert bin.
Ich für meinen Teil würde mir schlichtweg scheiße bei vorkommen,wenn ich hier irgendwelche Geschichten auftischen würde,die absolut nichts mit meiner Person gemein haben. Manch einer kann das mit sich vereinbaren vielleicht,nur ich selber halt nicht.