Gehölzwahn Monsterwahn

Neugierig am Donnerstag ~ Murphy´s Law

logo_NaDMURPHYS GESETZ
„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
Wann hat bei Dir das letzte Mal Murphys Gesetz zugeschlagen und was ist Dir da Alles widerfahren??

Na das passt ja wie die Faust auf´s Auge diese Woche.  Im Allgemein hab ich diese Erfahrung gemacht bzw. deshalb liebe ich Murphys Law wirklich. Wenn´s reinhaut,dann gleich volle Breitseite und am laufenden Band.  Das letzte Mal,ich befinde mich gerad noch mitten drin.
Da geht man von einer eher -im Vergleich- harmlosen Mittelohrentzündung beim Fellmonster aus und mit was sitzt man am Ende da,richtig,mit dem bösen dicken ekligen Krebs.  *IronieAn* Wurd aber auch nach einem Jahr Zeit,das Murphy wieder zu Besuch kommt,ich hab ihn echt vermisst *IronieAus*
Man schickt sein Katermännchen nach Monaten des Auf und Ab´s zur Ärztin,da diese sich die vermeindlich schlechten Zähne angucken möchte,und was kommt bei raus,Kieferkrebs im Endstadium.
Ansich war ich froh das ich jetzt ein paar Jahre wirklich Ruhe hatte vor diesen Kettenreaktionen,aber gut. Murphy fragt nicht ob er zum Cafe kommen darf oder nicht.

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Wir kämpfen jetzt noch ein klein wenig.
Gestern Abend rief mich gegen kurz nach 22:00 Uhr der sehr nette Neurologe aus der Tierklinik an. Ich bin etwas vom Bett gepurzelt das er das um die Uhrzeit noch macht. Geschlafen hatte ich noch nicht,nein …auch wenn ich das gut hätte im sitzen tun können,aber es stand noch eine Monsterfütterung aus und einmal MCP-Tropfen für die Monstermaus.

Er erklärte mir sehr gut was los ist,man selbst hat ja doch nur angelesenes Halbwissen und ich war dankbar drum das er nicht mit medizinischen Fachbegriffen umsich schmiss,die eh kein Mensch versteht. Julchens Krebsart muss man sich vorstellen,ähnlich wie die menschliche Leukämie. Ok,damit kann ich was anfangen. Nun gab´s auch ein komplexes – zusammenhängendes Bild was im Dezember passiert war. Nicht die vermeindliche Ohrentzündung war dran Schuld das sie zusammengesackt ist,sondern eben schon der böse dicke Krebs,der da Entzündungen machte.  Das war das was mich noch so ein wenig schwimmen lies … ob´s zwei Baustellen sind oder eine.
Man könnte jetzt eine Chemotherapie machen,die bei weitem nicht mit dem vergleichbar ist was wir bei Menschen kennen. Im Allgemein wird diese von Katzen/Hunden gut vertragen,ist aber eben auch nicht harmlos oder risikoarm. Er klärte mich über die Methode auf,wobei bei mir schon feststand das ich das nicht machen werde. Nach den “Risiken und Nebenwirkungen” bestätigte mich das noch mal in dieser Entscheidung.  Bei allem muss man jetzt auch leider schon Julchen´s Alter bedenken,sie ist zwar “erst” 11 Jahre alt,aber bei einer Chemo (wenn sie denn funktioniert) gelten nach 5 Jahren die Patienten als geheilt und das sind 50-60% der Tiere.  Wenn sie jetzt 2 Jahre alt wäre und der Krebs noch nicht gestreut hätte,sehe das ggf noch anders aus.

Nächste Möglichkeit,Cortison. Diese Therapieform ist “schonender” eine Heilung zwar nicht ausgeschlossen,wie er sagte “ein 6er im Lotto” aber man kann sie damit beschwerde und symphomfrei halten. Er kennt Tiere die damit noch sehr gut 2-3 Jahre gelebt haben und wer weiß,vllt gehört die Maus zu denen die den 6er ziehen.
Da ich nicht möchte das an Jule jetzt großartig rum gedoktert wird,sie ewig in Tierarztpraxen muss,ewig an ihr rumgefummelt wird,habe ich mich eindeutig für die Cortisonbehandlung entschieden. Nachdem mir der Arzt auch zusicherte,wenn sie richtig eingestellt ist,sie weiter Fortschritte macht was jetzt den Bewegungsapparat angeht und sie wieder auf die Füße kommt. Denn der momentane Zustand ist kein Dauerzustand. Man kann ein Tierchen nicht ewig in nem Laufstall halten und sich so bewegen lassen wie´s zur Zeit ist.
Also wird jetzt die Cortisongabe hochgefahren auf 2 Tabletten am Tag und dann mal schauen. Die Schonkostschiene muss sie jetzt gut eine Woche bekommen,dann sollte sich die Bauchspeicheldrüse wieder beruhigt haben.

Ich werde sehen ob ich nicht unterstützend dazu noch etwas für die Maus finde aus der Richtung Homöopathie. Zur Zeit bekommt sie 1-2 Mal am Tag Bachblüten auf´s Fell. Aber erst wenn sich die allgemeine finanzielle Situation wieder etwas entspannt hat.
Hatte eine Tierheilpraktikerin gefunden die -zu meiner Freude- die Möglichkeit der Hausbesuche anbietet. Sowas finde ich immer sehr schön,da man so dem Tier den ganzen Praxisstress erspart und sie eher unverfälscht in ihrer gewohnten Umgebung sein können. Erinnere mich da an meine Hündin,die ja u.a Dackellähmung hatte und am Schluss ganz schlecht bis gar nicht auf den Pfoten war,doch in der Praxis ging sie ab wie ein Zäpfchen Oo Da wird man dann schon doof angeguckt wenn man sagt “der Hund kann überhaupt nicht mehr laufen,ich muss sie selbst zum pullern raus tragen,und selbst das tut ihr weh”

Nach dem Telefonat gestern Abend ging´s mir dann auch etwas besser. Endlich klare Ansagen,ein Plan und die Aussicht das die Maus noch etwas bleiben darf ohne das man sie quält. Zugegeben,ich hatte mir schon zusammengerechnet wie viel eine Einäscherung kostet usw.

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